„Neben großen Industrieansiedlungen sind es vielfach kleine und mittelständische Unternehmen, die mit ihrer Innovationskraft den ‚Maschinenraum‘ der Transformation am Laufen halten“, beschreibt Dr. Carola Neugebauer, Leiterin des Kompetenzzentrum Regionalentwicklung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung, die Rolle kleiner und mittelständischer Unternehmen im Strukturwandel.
Angesichts des erklärten Ziels der Energiewende in Deutschland stehen die Braunkohlereviere in besonderem Maße vor der Herausforderung einer erfolgreichen Transformation hin zu klimaneutralen Energieregionen, in denen industrielle Produktion möglich ist. Die Innovationskonferenz mit ihren Teilnehmenden aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft nimmt die aktuelle Praxis der Transformationsgestaltung im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier aus wissenschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Sicht in den Blick und gibt Impulse für die Entwicklung neuer Geschäftsfelder in einer postfossilen Wirtschaft.
Als überregionale Netzwerkveranstaltung zeigt die Konferenz anhand konkreter Beispiele auf, welchen Beitrag kleine und mittlere Unternehmen für einen erfolgreichen Transformationsprozess leisten und hinterfragt, wie sie durch Politik, Verwaltung und Wissenschaft darin unterstützt werden können. Ziel ist es, Anknüpfungspunkte, Synergien und Kooperationspotentiale zur Stärkung der regionalen Entwicklung des Lausitzer und des Mitteldeutschen Reviers herzustellen und dabei Erfahrungen aus dem Rheinischen Revier zu berücksichtigen. In seinem Vortrag im Rahmen des Konferenz wird Metropolregions-Geschäftsführer Jörn-Heinrich Tobaben unter dem Titel „Klimaneutrale Industrieregion Mitteldeutschland“ die Handlungsfelder und Umsetzungsprojekte der EMMD in den Bereichen grüner Wasserstoff und Wärmewende präsentieren und einen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten zum Thema CCS/CCU geben.
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