„Im Namen der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland gratulieren wir der Stadt Halle (Saale) zur erfolgreichen Bewerbung. Wir sind überzeugt davon, dass vom neuen Zukunftszentrum im Herzen der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland wichtige Impulse für die Entwicklung der gesamten Region sowie für die Lösung gesellschaftlicher, sozialer und wirtschaftlicher Herausforderungen in Deutschland und Europa ausgehen werden“, erklärt Metropolregion-Geschäftsführer Jörn-Heinrich Tobaben.
Foto: Jörn-Heinrich Tobaben | © Tom Schulze
Die Stadt Halle (Saale) hat sich im Standortwettbewerb gegen Eisenach, Jena, Frankfurt (Oder) sowie das Duo Leipzig und Plauen durchgesetzt. Das Zukunftszentrum soll die Leistungen der deutschen Vereinigung würdigen und die Erfahrungen daraus für künftige Umbrüche und Krisen nutzbar machen. So wollen die Initiatoren eine Wissenschafts-, Kultur- und Begegnungsstätte schaffen, die jedes Jahr bis zu eine Million Menschen anzieht. Der Bund investiert rund 200 Millionen Euro in das Projekt und will den Neubau anschließend mit jährlich etwa 40 Millionen Euro finanzieren. Circa 200 Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen entstehen.
Im Rahmen der Bewerbung hat sich Halle (Saale) als attraktive Wissenschafts- und Kulturstadt mit vielfältigen Transformationserfahrungen präsentiert. Darüber hinaus überzeugte die Stadt die Jury mit ihrer Infrastruktur. Neben einer guten ICE- und Autobahn-Anbindung sowie dem Flughafen Leipzig-Halle befindet sich das dafür vorgesehene Baugrundstück am Riebeckplatz in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. In einer Visualisierung für das Zukunftszentrum stellt sich die Stadt ein Hochhaus mit Aussichtsplattform und einem freistehenden Plenarsaal vor. Zur konkreten Gestaltung des Neubaus soll im Laufe dieses Jahres ein Architekturwettbewerb ins Leben gerufen werden. Die Eröffnung ist für 2028 geplant.
Die Einrichtung eines Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation ist eine der zentralen Empfehlungen der 2019 von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“.